Sapa: Ein Reisebericht mit gemischten Gefühlen

 

Hinweis: Dieser Beitrag ist Teil einer Serie über unsere Reisen durch Vietnam. Entdecke weitere spannende Erlebnisse und Geheimtipps in den vorherigen und nächsten Beiträgen unserer Serie. Um mehr über unsere Erlebnisse und Tipps zu erfahren, folge den Links zu den vorherigen und nächsten Etappen unserer Reise am Ende dieses Beitrags.

 

Erinnert ihr euch an unsere letzte Etappe von Dien Bien Phu nach Lai Chau? Den Ausflug in das Bergdorf Sin Suoi Ho, die Wanderung in die dortige Umgebung und die dort wild wachsenden Muskatsträucher? Nun, unsere Reise durch den Norden Vietnams ist noch lange nicht vorbei! Nächster Halt: Sapa, ein Ort, der uns mit seinen Kontrasten und seiner Atmosphäre immer wieder überrascht – und auch immer wieder nachdenklich stimmt.

 

Ankunft in einer etwas anderen Welt

Unsere Weiterreise von Lai Chau nach Sapa führt uns über den beeindruckenden Gebirgspass O Quy Ho, der sich auf einer Höhe von etwa 2000 Metern kurvenreich durch die Landschaft schlängelt. Ein kleiner Tipp für alle, die zwischen Januar und Anfang März über den O Quy Ho Pass reisen: In dieser Zeit kann es hier oben eisig und verschneit sein. Winterausrüstung ist dann ein Muss!

 

Die Natur entlang der Passstraße ist spektakulär und reicht von üppig grünen Reisterrassen bis hin zu kargen Felslandschaften. Zügig verändert sich das Bild. Die ersten Anzeichen der Moderne tauchen auf: Fischzuchtbecken für Stör und Lachs, Pensionen, Restaurants und Haltebuchten für den schnellen Instagram-Schnappschuss.

 

Die Stadt Sapa im Norden Vietnams, aus der Werbung bekannt für ihre atemberaubende Landschaft, die lebendige Kultur der ethnischen Minderheiten und die vielfältigen Outdoor-Aktivitäten, liegt nun vor uns.

 

Eine Stadt im Spannungsfeld von Tradition und Tourismus

Sapa offenbart sich uns als ein Ort vieler Widersprüche. Der Charme der traditionellen Architektur, die vereinzelt noch zu finden ist, und die farbenfrohen Trachten der verschiedenen Ethnien bilden einen starken Kontrast zum geschäftigen Treiben des Tourismus. Erinnerungen an frühere Besuche, an ein ruhigeres, ursprünglicheres Sapa, verblassen angesichts der heutigen Realität. Die vielen Lichter, Reklametafeln und modernen Gebäude lassen die Stadt fast wie eine Großstadt wirken, in der wir uns erst wieder zurechtfinden müssen.

 

Die Frauen und Kinder der Ethnien tragen zwar noch ihre traditionellen Gewänder, doch oft verfolgen sie nun Touristen, um ihnen ihre Waren anzubieten. In den von Besuchern überfüllten Straßen sitzen Kinder mit Körben voller Souvenirs und hoffen auf ein paar Dong.

 

Es ist offensichtlich, dass Sapa sich in den letzten Jahren stark verändert hat. Der wachsende Tourismus hat dazu geführt, dass viele traditionelle Gebäude modernen Hotels, Pizzaläden und anderen Geschäften weichen mussten. Die Straßen der Innenstadt sind oft überfüllt, laut und durch die vielen Baustellen staubig und schmutzig. Die einstige Ruhe und Beschaulichkeit sind einem hektischen Treiben gewichen.

 

Zwischen Postkartenidylle und Shopping-Begleitung

Die idyllischen Bilder von saftig grünen Reisterrassen und charmanten Bergdörfern, die uns dazu bewogen haben, Sapa als Zwischenstopp auf dem Weg zum Fansipan einzuplanen, verblassen schnell, als wir die Scharen von Wandergruppen sehen, die nach dem Frühstück im Gänsemarsch durch die Stadt ziehen. Wir entscheiden uns dagegen und erkunden die Umgebung auf eigene Faust mit dem Auto.

 

Auf dem Weg aus der Stadt bieten sich uns immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Täler und den majestätischen Fansipan, den höchsten Berg Vietnams. Doch diese Aussichtspunkte sind auch beliebte "Marktplätze" für die Frauen und Kinder der verschiedenen Ethnien, die in ihren farbenfrohen Trachten Souvenirs anbieten – und uns schon bald auf Schritt und Tritt begleiten. So geht es weiter: Anhalten, aussteigen, laufen, den Tross von Verkäufern auf den Fersen, einsteigen, weiterfahren.

 

Die Schönheit der Landschaft ist unbestreitbar, aber die ständige Shopping-Begleitung auf Schritt und Tritt trübt das Erlebnis. Wir fragen uns, ob es noch möglich ist, das authentische Sapa zu finden, abseits der ausgetretenen Touristenpfade. Die Antwort ist ernüchternd.

 

Sapa – ein notwendiger Zwischenstopp

Die umliegende Landschaft mit ihren terrassenförmig angelegten Reisfeldern, den Bergen und dem majestätischen Fansipan ist zweifellos atemberaubend. Doch die Kommerzialisierung und die Auswirkungen des Massentourismus sind unübersehbar.

 

Dennoch haben wir uns bewusst für einen kurzen Aufenthalt in Sapa entschieden, da es der ideale Ausgangspunkt für die Besteigung des Fansipan ist. Von hier aus setzen wir unsere Reise durch die Berge im Norden Vietnams fort.

 

Fortsetzung folgt... Weiter über die Grenzstadt Lao Cai nach Bac Ha

Unsere Reise durch den Norden Vietnams geht weiter. Nächster Halt: Bac Ha, ein Ort, der für seinen farbenfrohen Sonntagsmarkt bekannt ist. Bleibt dran, um zu erfahren, ob uns dort authentische Begegnungen und neue Überraschungen erwarten.

 

Bleibt dran und begleitet uns auf unserer Reise durch Vietnam!

  

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Über Ly & Heiko

 

Im Jahr 2007 wagten Ly und Heiko den mutigen Schritt, Deutschland hinter sich zu lassen und sich in der lebhaften Hauptstadt Vietnams, Hanoi, niederzulassen.

Heute führen sie ein aufregendes Leben, pendeln zwischen der historischen Stadt Hanoi, der sonnigen Küstenstadt Nha Trang im Süden und der dynamischen Wirtschaftsmetropole Saigon.

Stillstand ist für die beiden ein Fremdwort.

Ihr Alltag ist gefüllt mit spannenden Projekten und Herausforderungen. Als Unternehmensberater durchqueren sie das Land und ebnen den Weg für aufstrebende Gründer und etablierte Unternehmen. Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) aus dem deutschsprachigen Raum vertrauen ihnen, wenn es um einen erfolgreichen Markteinstieg in Vietnam geht.


Auch ihre Reisen durch das bezaubernde Vietnam sind intensiv und erlebnisreich. Mit ihrer Reiseberatung bieten sie genau das, wonach Abenteurer suchen: maßgeschneiderte Reisen, gewürzt mit einer Prise Abenteuer, einer Portion Herzlichkeit und persönlicher Betreuung. Das Ergebnis sind unvergessliche Erlebnisse in einem faszinierenden Land mit herzlichen Menschen.

 

Auf ihren Social-Media-Profilen, insbesondere auf Instagram, teilen sie faszinierende Einblicke in ihr Leben und ihren Alltag. Begleite Ly und Heiko auf ihrer einzigartigen Reise durch Vietnam!

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